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Der Bundesstaat im Osten Australiens mit seiner Metropole Sydney hat subtropisches Klima. Die Höhenlagen der Great Dividing Range haben im Winter Schnee; in den Snowy Mountains im Süden gibt es mehrere Skigebiete. Sommer können sehr heiß werden. Die meisten der ca. 6,5 Millionen Einwohner leben östlich der etwa 100 Kilometer vor der Küste liegenden Bergkette. Westlich erstreckt sich landwirtschaftliches Gebiet bis zum australischen Outback. Die Menschen in diesem Teil Australiens scheinen wesentlich freundlicher, ausgeglichener und zuvorkommender zu sein, als man es von Europa gewohnt ist. Mehr als 600 größere und kleinere Nationalparks und Reservate werden vom Government in New South Wales verwaltet. Leider sind einige von ihnen gebührenpflichtig (ca. 7 - 10 AU$ pro Tag), wobei man absolut nicht von der Höhe des Eintrittsgeldes auf Attraktivität oder Qualität des Parks schließen kann. Auch wenn der Ausdruck "National Park" in NSW etwas inflationär verwendet wird (der Waldabschnitt auf der anderen Fahrbahnseite einige Meter weiter trägt wieder einen neuen Namen...), so sind die Wanderwege, die exotische Flora und Fauna, imposante Ausblicke in den Bergregionen und weit ausgedehnte Sandstrände an der Küste für viele Urlauber der Hauptgrund einer Reise hierher. Einige touristische Highlights:
Sydney ist eine fantastische Stadt! Im Sommer sehr heiß, im Winter gibt es an ganz wenigen Tagen Frost. Eine Metropole umgeben von Nationalparks und traumhaften Stränden. Leider gibt es auch einige sehr heruntergekommene Gegenden mit nicht gerade einladend wirkenden Gestalten. Redfearn sollte man auf jeden Fall meiden. Der Großraum Sydney umfaßt eine Fläche von etwa 1800 km², auf der rund 4 Millionen Menschen leben. In der geschäftigen Stadt mit meheren industriellen Zentren ist die Verkehrsdichte enorm. Das touristisch interessanteste Gebiet liegt im Bereich des Hafens Port Jackson, dem angeblich größten (und bestimmt auch dem schönsten) Naturhafen der Welt. Der Flughafen liegt südlich des Stadtzentrums. Wer hier zum erstenmal ankommt und einen Weiterflug gebucht hat, wird mit folgender für Australien (und auch Neuseeland) typischen Eigenheit konfrontiert: Das International Terminal und das Domestic Terminal befinden sich in getrennten Gebäuden - in Sydney am jeweiligen anderen Ende des Flughafens! Hinzu kommt, daß die Gebäude ganz offensichtlich nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. Anzeigetafeln mit Informationen zu Flügen, die im jeweils anderen Terminal abgefertigt werden, sucht man vergeblich. Der winzige Quantas-Check-in-Schalter am International Terminal ist hoffnungslos überlaufen. Wer nach einem Inlandsflug am Domestic Terminal ankommt und Australien nicht mit Quantas verläßt, muß mit komplettem Gepäck den gebührenpflichtigen Shuttlebus (AU$5) nehmen, der regelmäßig den riesigen Flughafen umkreist. Wie erkundet man Sydney?Der Flughafen liegt südlich des Stadtzentrums. Es empfiehlt sich, nach der Ankunft mit dem Flugzeug die ersten Nächte in einem Stadthotel (z. B. nahe Darling Harbour) zu verbringen. Wer mit einem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, sollte außerhalb in einem ruhigen und günstigen Motel nahe einer Bahnstation übernachten (z. B. in Bulli im Süden) und am nächsten Morgen einen Tagesausflug in die Innenstadt Sydneys mit dem Zug unternehmen. Mehr Eindrücke erhält man, wenn man von einem Außenbezirk die Fähre bis Circular Quay (nahe dem Stadtzentrum) nimmt. Fähren verkehren sowohl in der großen Bucht von Sydney Harbour, wie auch weit nach Westen auf dem Paramatta River. Möchte man nach der Ankunft am Flughafen mit dem Mietwagen nach Norden, muß man sich zwangsläufig durch den Verkehr im Stadtzentrum quälen. Das (gebührenpflichtige) Nadelöhr sind die Harbour Bridge (s. Bild) bzw. der Harbour Tunnel, welche sich kaum umfahren lassen. Autofahrten in Sydney sollten Sie soweit wie möglich vermeiden! Die Straßenführung ist katastrophal. Navigationsentscheidungen müssen ungewohnt früh getroffen werden (teils mehrere Kilometer vor der gewünschten Abfahrt), was bei der sparsamen Beschilderung, den sich ständig verzweigenden, engen Fahrbahnen, der relativ hohen Geschwindigkeit bei extremer Verkehrsdichte und dem aggressiven Fahrstilen gestresster Pendler höchste Konzentration von Fahrer und Beifahrer fordert. Ein kleiner Navigationsfehler bedeutet schnell eine Verzögerung von 15 Minuten oder mehr. - Abfahren, wenden, mal schnell einen Kilometer in entgegengesetzter Richtung zurückfahren - in Sydney unmöglich! Hinzu kommt, daß es einige Strecken gibt, für die bezahlt werden muß (sogen. toll routes). Für Barzahlung muß man sich in die richtige Spur einordnen ("Cash"). Die Barzahlung ist jedoch nicht auf allen toll routes möglich (Beispiel: Harbour Tunnel). Beim e-toll Verfahren scannen Kameras das Nummernschild des Fahrzeuges. Innerhalb von 48 Stunden muß man sich von der zuständigen Gesellschaft mit Kreditkartenangaben und Anmietzeitraum ein Konto einrichten lassen. Nach einigen Tagen werden dann Einrichtungsgebühr und toll abgebucht. Versäumt man die 48 Stunden Frist, entstehen erhebliche weitere Kosten einerseits für die Fahrerermittlung durch die Tollgesellschaft, andererseits durch die Bearbeitungsgebühr vom Autovermieter. Ach ja: In Sydney teilen sieben Gesellschaften die gebührenpflichtigen Streckenabschnitte unter sich auf... Umfahren Sie um himmelswillen sämtliche Bezahlstraßen!!! Wenn Sie der Meinung sind sich dies alles einmal antun zu müssen, wählen Sie einen Sonntag. Dann können Sie Ihre Navigationskünste zumindest halbwegs staufrei testen. Am Ziel angekommen erhalten Sie nun das letzte Argument gegen Ihr Transportmittel: Die horrenden Parkgebühren. - Im Jahr 2008 kostete die Stunde an der Parkuhr nahe des Botanischen Gartens AU$ 4,40, auch an Sonn- und Feiertagen... Empfehlenswerte Attraktionen in Sydney
In der näheren UmgebungEtwa zwei Autostunden westlich der Innenstadt liegen die Blue Mountains mit phantastischen Ausblicken und einer Vielzahl toller Wanderwege. Nördlich und südlich von Sydney findet man Traumstrände vor, in der Gegend dahinter (die Great Dividing Range ist nie weit von der Küste entfernt) Nationalparks mit üppigem Regenwald, Wasserfällen, Picknickplätzen, Wandermöglichkeiten und der einmaligen australischen Tierwelt. Im Süden Sydneys ist das lauschige Städtchen Kiama (etwa zwei Autostunden vom Airport) zu empfehlen. Von hieraus kann man Ausflüge z. B. zum Minamurra Rainforest, dem Budderoo National Park und den gewaltigen Fitzroy Falls im Morton Nationalpark, sowie eine Fahrt durch das Kangaroo Valley unternehmen. Im Norden von Sydney liegt nahe Gosford ein Ort namens The Entrance. Neben endlosen Stränden und einigen kleineren Nationalparks ist die absolut sehenswerte Hauptattraktion die tägliche Fütterung der Pelikane. Diese Liste läßt sich selbstverständlich noch erweitern. In Sydney und Umgebung kann man auch als erlebnishungriger Tourist einen mehrwöchigen Urlaub verbringen, ohne daß Langeweile aufkommt. Wichtig zu wissen für die eigene Reiseplanung: An den Wochenenden schwärmen die Bewohner Sydneys aus ihrer Stadt aus. Beliebte Ziele sind die bis zu etwa zwei Stunden entfernt liegenden Ortschaften im Norden und Süden der Metropole. Unterkünfte sind hier dann auch in der Nebensaison teurer oder gar ganz ausgebucht. Außerdem sind verschiedene Strecken freitags stadtauswärts und sonntags in Richtung Stadtzentrum verstopft. Verhalten Sie sich also antizyklisch und erkunden die nähere Umgebung von Sydney an Werktagen oder reservieren Sie sich Ihre Unterkunft rechtzeitig.
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Sydney - Bildergalerie |
Vom Stadtzentrum Sydneys zur Art Gallery of New South Wales. | |||
Blick auf das Zentrum von Sydney vom Royal Botanical Garden. | |||
Wahrzeichen der Stadt: Sydneys Opernhaus ist das bekannteste der Welt. | |||
Ein weiteres Wahrzeichen: die riesige und vielbefahrene Harbour Bridge. Mutige können auf geführter Tour (angeseilt) über den Brückenbogen laufen. | |||
Powerboote in Sydneys großem Naturhafen Port Jackson. | |||
♫ audio ♫ |
Diese Audiodatei gibt einen Eindruck von der Geräuschkulisse, den die hubraumstarken Bootsmotoren erzeugen. | ||
Flughunde im botanischen Garten beim "Schlafen" im Baum. | |||
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