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Dubai - Eine Metropole wächst in gewaltigem Tempo in die arabische WüsteDie Hauptstadt des gleichnamigen Arabischen Emirates ist nach 6 bis 7 Flugstunden von Frankfurt aus erreicht. Den Stopover-Touristen erwarten Gastfreundschaft, im Winter sonniges und trockenes Wüstenklima und die vielen Eindrücke, die Dubai einmalig machen. Auf Grund der sehr geringen Kriminatitätsrate kann man sich in der Stadt zu jeder Tages- und Nachtzeit sorgenfrei bewegen. Zudem ist Dubai sehr sauber und bietet sowohl in Supermärkten wie auch in Fastfood-Ketten oder exklusiven Restaurants kulinarisch das Beste aus aller Welt.
Hier einige Zahlen und Fakten:
Land der SuperlativeDie in nicht allzu ferner Zukunft erschöpften Ölvorkommen vor Augen beschloß die Herrscherfamilie von Dubai einst, ein zentrales wirtschaftliches und touristisches Drehkreuz in der globalisierten Welt zu werden. Die günstige Lage Dubais zwischen Europa, den asiatischen Zentren, Australien und Afrika, sowie das Klima sind blendende Voraussetzungen. Wäre da nicht die jüngst 2008 eingetretene Krise, kämen dem Besucher des Landes keine Zweifel, daß dieses Ziel erreicht würde. In allen Ecken und Winkeln wird gebaut und gebuddelt. Es ist kaum möglich ein Foto zu schießen, ohne nicht einen Kran mit im Bild zu haben. Mit keiner Quelle belegt, aber sehr gut vorstellbar ist die Angabe, daß jeder sechste Baukran hier in Dubai steht. Im Grunde gleicht ein Besuch Dubais abseits des Stadt- oder Strandhotels dem Urlaub auf einer Baustelle. Bilder in Hochglanzprospekten, Computeranimationen und auf Postkartenmotive sind zum großen Teil manipuliert. Sie zeigen z. B. die vollendete Skyline, ein Hotel mit Strand (der vielleicht demnächst noch aufgeschüttet wird), oder isolierte (bereists fertiggestellte) Gebäude, welche in Wirklichkeit zwischen unfertigen Wolkenkratzern und Kränen verschwinden. Eine geschickte Kameraführung bei Videoaufnahmen sorgt ebenfalls dafür, daß oben genanntes nicht im Bild auftaucht. Größer, höher, besser: Mit dem Burj Al Arab ("arabischer Turm") hat im Jahr 2000 das bisher einzige 7-Sterne Hotel eröffnet. Seine Architektur hat es zum Wahrzeichen des Landes gemacht. Erst kürzlich hat die Dubai Mall eröffnet, der größte Einkaufskomplex auf unserem Planeten. Der Burj Dubai in unmittelbarer Nähe ist das höchste Gebäude der Welt und soll nach Fertigstellung über 800 Meter hoch sein. Der Skidome in der Mall of The Emirates findet in den Medien immer besondere Erwähnung (vielleicht, weil Schnee in der Wüste so außergewöhnlich ist?), obwohl es so etwas bei uns schon lange gibt. Das eigentlich bemerkenswerte ist die Zahl der gut sortierten Skifachgeschäfte in Dubai... Wohnungen am Wasser sind attraktiv. Jedoch ist die natürliche Küste von Dubai nur etwa 80 km lang. Und so fing man vor einigen Jahren an, in großem Stil Landgewinnung zu betreiben. Das bekannteste Projekt ist die Jumeirah Palme (mit dem Hotel Atlantis), die die Küstenlänge Dubais verdoppelte. Weitere gegenwärtig laufende Aufschüttungsprojekte sind die Deira-Palme (halb so groß wie Paris, Wohnraum für 1,3 Mio Menschen), Jebel-Ali-Palme, Waterfront (1,5 Mio Menschen) und The World. Übrigens wurde auch das Burj Al Arab auf aufgeschütteten Sand gebaut. Bauprojekte im Landesinneren sind ebenso ambitioniert. Hier soll u. a. der weltgrößte Vergnügungspark Dubai Land entstehen. Und dann gibt es noch Dubai World Central Airport, Dubai Sports City, Motor City, Logistic City, Commercial City, Investment Park, ... Leider geben Straßenkarten keine Auskunft darüber, inwieweit das Bauvorhaben fortgeschritten, oder ob überhaupt schon damit begonnen worden ist. TransportDer internationale Flughafen Dubais liegt in direkter Nähe des Stadtzentrums, welches man bei bei staufreier Fahrt (ehrer selten...) nach etwa 15 Minuten mit dem Mietwagen oder dem Taxi erreicht. Der winzige, unbeschilderte Parkplatz für Mietfahrzeuge am Terminal 2 läßt vermuten, daß diese Art der Fortbewegung für Touristen weniger üblich ist. Ein paar Runden in und um das Stadtzentrum geben Aufschluß: Abgesehen von den verstopften Straßen und dem sehr gewöhnungsbedürftigen Fahrstil der Dubai'in hat der Individualtourist mit der ständig wechselnden Straßenführung zu kämpfen. Überall im Land wird an Gebäuden und Infrastruktur aller Art in rasantem Tempo gebaut. Straßenkarten werden zwar verkauft, sie sind jedoch meist schon zum Zeitpunkt des Drucks nicht mehr aktuell. Für die grobe Navigation wählt man den Namen eines Bezirks, eines markannten Punktes oder einer großen Straße, danach folgt man seinem Gefühl. Häufig ist viel Geduld nötig, bis das Ziel erreicht ist. Noch einmal zu dem hier üblichen Fahrstil: Selbst in der Werbebroschüre "Discover Dubai" wird erwähnt, daß einige Verkehrsteilnehmer ihr fahrerisches Können offensichtlich durch einige Stunden Videospiel erlangt haben...Die renomierte Autovermietung erlaubte in Ihrem Vertrag Fahrten im gesamten UAE. Wer auf dieses Abenteuer verzichten möchte wählt das Taxi oder nutzt öffentliche Busse. Klimatisierte Bushaltestellen sorgen für gehobenen Komfort. Zur Erkundung der weiteren Umgebung bietet eine Gesellschaft Bustouren über zwei Routen an, die an viele touristische Sehenswürdigkeiten stoppen. Ein "hopp-on-hopp-off-Ticket" kostet rund 30 Euro und läßt eine individuelle Planung des Tagesablaufes zu. Aktivitäten in Dubai
Die vielen prachtvollen Shopping-Malls bieten zwar Auswahl, aber vergleichsweise schlechte Preise und schon gar keine Schnäppchen. Der Ruf Dubais als "Einkaufsparadies" gründet wohl haupsächlich auf der breiten Palette an angebotenen Markenartikeln. Jedoch findet einmal im Jahr das "Shopping Festival" statt (am Jahresanfang). Einen Monat lang sind dann alle Preise drastisch reduziert, angeblich bis zu 50%. Neben Shopping, Strand und einigen Vergnügungsparks liegt die Faszination eigentlich im Anschauen und sammeln von Eindrücken. Und zwar sowohl durch die modernen Bauten, wie vor allem auch in den alten Zentren am Dubai Creek (Stadtteile Deira und Bur Dubai). Empfohlen wird in Reiseführern auch ein Besuch des Gold Souqs, dem größten Goldmarkt auf der arabischen Halbinsel, und dem Gewürz Souq. Einige (gebührenpflichtige) Grünanlagen bieten etwas Abwechslung von Baustellen, Einkaufszentren und dichtem Straßenverkehr. Die angebotenen Touren in die Dünen der Wüste (Desert Safaris) sind bestimmt reizvoll, für den Australienreisenden aber vielleicht nicht unbedingt lohnend. AufenthaltszeitZwei bis drei Tage Zwischenstopp vor dem langen Weiterflug nach Australien sorgen für tolle Eindrücke. Spannend wird es sein, nach ein paar Jahren wieder zu kommen und sich Baufortschritt und das Wachstum der Stadt anzuschauen. |
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